Der Sollzins gibt an, wie die Verzinsung Ihres Darlehens ist. Der Sollzins dient zusätzlich zur Berechnung der Kreditrate, die Sie an den Kreditgeber bezahlen müssen. Wichtig zu wissen ist, dass der Sollzins über die gesamte Laufzeit bestehen bleibt und sich somit nicht ändert.

Unterschied zwischen Sollzins und Effektivzins

Der Effektivzins beinhaltet den Sollzins plus weitere Kosten die entstehen, wenn man einen Kredit vergibt. Daher sind die Kosten wie Bearbeitungsgebühren, Auszahlungskurs und Zinsverrechnungstermine mit enthalten. Außerdem werden preisbestimmende Faktoren berücksichtigt, die sich aus dem regelmäßigen Kreditverlauf ergeben. Der Effektivzins zeigt Ihnen also die Gesamtkosten für Ihr Darlehen.

Daher sollten Sie nicht nur auf den Sollzins achten, sondern eher auf den Effektivzins und/oder auch auf die Kosten die bei dem Darlehen entstehen. Allerdings ist es oft so, dass nicht alle Kreditkosten angegeben werden. Daher können Sie ein Auge auf den Effektivzins haben, denn dieser wird angegeben und auch die 2/3 Regel (Repräsentatives Beispiel) muss angegeben werden.

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Der Sollzins ist also eine Art des Kreditzinses, der von den Banken für die Vergabe von Krediten dem Kreditnehmer, also Ihnen, berechnet wird. Möchten Sie ein Darlehen von über 10.000 Euro aufnehmen und sagen wir mal, es werden 4 % Sollzins pro Jahr berechnet, dann ist das eine Zinsgebühr von 400 Euro pro Jahr auf diese 10.000 Euro. Wird eine Tilgung vereinbart und pro Jahr getätigt, dann wird auch der Sollzins, sprich der Betrag niedriger. Wenn im Laufe des Jahres oder zum Jahresende 1000 Euro getilgt wurden, so verbleiben noch 9000 Euro als Kreditschuld. Davon wiederum 4 % entspricht einer Zinsgebühr von 360 Euro.

Wenn das Darlehen jeden Monat getilgt wird, wird auch die Zinsgebühr pro Monat sinken. Somit bezahlen Sie Monat für Monat weniger Kreditgebühren und können umso mehr und schneller tilgen. Hier ist jedoch noch der Kreditvertrag wichtig. Denn in diesem ist die maximale Tilgung pro Jahr und die Sondertilgung geregelt.